Hallo Ofen, hallo Klima! Umweltfreundliches Heizen mit Holz – so geht‘s

In der Schule haben wir gelernt: Durch das Verbrennen von Holz wird CO2 freigesetzt. Ein Treibhausgas, das maßgeblich zur Erderwärmung beiträgt. Bedeutet das, dass die Verwendung von Holzöfen schädlich für unser Klima ist? Nein. Tatsächlich ist das Heizen mit modernen Kaminöfen und Co. umweltfreundlicher als die herkömmlichen Alternativen wie beispielsweise Öl- oder Gasheizungen. Der Grund dafür ist einfach: Holz stößt beim Verbrennen nur die Menge an CO2 aus, die es im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Heizölsysteme stoßen demnach rund zehnmal mehr Kilogramm CO2 aus als Öfen, die mit gut gelagertem und trockenem Scheitholz befeuert werden.

Gewusst wie

Obwohl der CO2-Ausstoß von Kaminöfen vergleichsweise gering (im Idealfall sogar CO2-neutral) ist, sind ihre Schadstoffemissionen relativ hoch. Besonders der Feinstaubausstoß darf dabei nicht unterschätz werden. Daher ist es wichtig, beim Heizen mit Holz einige Hinweise zu beachten:

 

  • Feuern Sie ihren Ofen mit trockenem Holz.
    Das spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch Schäden an Ihrem Kamin.
  • Je regionaler das Holz, desto besser.
    Damit reduzieren Sie die Emissionen, die bei langen Transportwegen anfallen.
  • Verbrennen Sie unter keinen Umständen Schadstoffe!
    Welche Materialien Sie in Ihrem Ofen verbrennen dürfen ist (zum Glück) gesetzlich geregelt.
  • Zünden Sie das Kaminfeuer von oben an.
    Dadurch reduziert sich der Feinstaub- und Schadstoffausstoß.
  • Lassen Sie Ihren Ofen regelmäßig von Fachleuten unter die Lupe nehmen.
    Damit stellen Sie sicher, dass die Luftbelastung durch Ihr Gerät so gering wie möglich gehalten wird.

 

Umweltfreundlich Heizen mit Holz ist also möglich – man muss nur wissen wie. Eine ausführlichere Erklärung und die Liste mit den zugelassenen Brennstoffen für Ihren Ofen, finden Sie in der Broschüre des Umweltbundesamtes: Heizen mit Holz – Ein Ratgeber zum richtigen und sauberen Heizen mit Holz