Das Polareis schmilzt, die jährlichen Durchschnittstemperaturen steigen und der Meeresspiegel tut es ihnen gleich. Die Liste der verheerenden Folgen der Erderwärmung ließe sich ohne Mühe weiterführen. Wir wissen, wenn es um das Klima geht, ist es bereits fünf vor zwölf. Umso wichtiger ist es, jetzt etwas gegen die Klimakatastrophe zu unternehmen.
Klimafreundlich heizen
Der größte Anteil der CO2-Emissionen privater Haushalte ist durch das Heizen mit Brennstoffen wie Heizöl und Erdgas bedingt. Wer die Möglichkeit hat, sein Zuhause klimafreundlicher zu gestalten, sollte genau dort ansetzen. Eine gute Alternative zu Heizöl und Co. bietet das Heizen mit Holz. Dabei wird zwar auch CO2 freigesetzt, aber nur so viel, wie der Baum in seinem Leben aufgenommen hat. Somit ist die CO2-Bilanz beim Heizen mit Holz ausgeglichen. Da ein Kaminofen bei falscher Anwendung allerdings zum Hauptverursacher von gesundheits- und klimaschädlichem Feinstaub werden kann, ist es besonders wichtig einige Hinweise zu beachten.
Wir im Schwarzwald haben zudem das Glück, von viel Holz umgeben zu sein. Damit die hiesigen Wälder gesund und ungestört wachsen können, müssen sie regelmäßig von dem Holz befreit werden, dass durch Stürme, Unwetter, etc. abgebrochen wurde. Dieses sogenannte Bruchholz bildet den größten Teil unseres Feuerholzes. Somit muss nur eine geringe Anzahl an Nutzbäumen für Feuerholz gefällt werden. Gleichzeitig trägt die Befreiung der Flächen von Bruchholz dazu bei, dass der Wald ungestört und gesund nachwachen kann.
Ein nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben zertifizierter Kamin ist allerdings die Grundvoraussetzung für ein klimafreundliches Heizen mit Holz. Seit Ende des vergangenen Jahres gibt es darüber hinaus den Blaue-Engel-Standard. Um dieses Siegel zu erhalten, durchlaufen die Kaminöfen zusätzliche Prüfverfahren. Holzöfen mit dem Blauen Engel gehen also über die gesetzlichen Vorschriften hinaus und sind ein weiterer wichtiger Schritt zum klimafreundlichen Heizen.